Je in Fichtelberg gewesen? Wenn nicht, dann wird es jetzt Zeit. Wir wollen dir heute verraten, wieso sich der Ausflug lohnt. Wir stellen dir nämlich heute das Besucherbergwerk Gleissinger Fels vor! Unserer Meinung nach lohnt sich der Ausflug nämlich ungemein. Also mach dich auf eine virtuelle Reise nach Fichtelberg gefasst!
Wo ist das Bergwerk?
Glück auf! Das Besucherbergwerk Gleissinger Fels befindet sich in Fichtelberg. Fichtelberg liegt in Bayern, genauer gesagt in Oberfranken. Die Gemeinde ist ein anerkannter Luftkurort, der im Landkreis Bayreuth liegt und 1773 Einwohner hat. Die Geschichte der Gemeinde geht bis ins Jahr 1600 zurück, sodass es sich allein schon aus historischer Sicht sicherlich lohnt, hier wenigstens einmal vorbeizuschauen. Wer sich nicht so gut in Bayern auskennt, fragt sich vielleicht, wie weit das Besucherbergwerk von München liegt. Das sind stolze 260 Kilometer. Bayern ist eben wirklich ein sehr großes Bundesland!
Was gibt es in Fichtelberg sonst zu sehen?
Wenn du von weiter wegkommst, dann fragst du dich vermutlich, ob es noch andere Besonderheiten in Fichtelberg gibt, die du nicht verpassen solltest. Unsere Top 5 Aktivitäten haben wir dir daher hier kurz und knapp zusammengefasst, damit du das allerbeste aus deinem Fichtelberg Trip machen kannst.
- Das Deutsche Fahrzeugmuseum ist in Fichtelberg! Für alle Auto Fans ist das also auf jeden Fall ein absolutes Muss. Auch für Menschen, die Autos nicht als hohe Priorität sehen, könnte dieses Museum echt spannend sein. Wir waren schon öfters da und wurden nie enttäuscht.
- Ein bisschen Wandern gefällig? Dann solltest du dir den Ochsenkopf auf keinen Fall entgehen lassen! Das ist der zweithöchste Berg im Fichtelgebirge und im Winter kann man hier ganz wunderbar Skifahren. Im Asenturm solltest du auf jeden Fall eine Rast einlegen!
- Für Fahrradfahrer gibt es hier auch wundervolle Strecken. Besonders beliebt ist der Main Cycle Way. Also Fahrräder einpacken, wenn das gewünscht ist. Sonst kann man sicherlich auch Fahrräder ausleihen. Für jedes Problem gibt es immerhin eine Lösung!
- Der Klausenturm ist ein richtig cooler Aussichtsturm, den man sich auch gut anschauen kann, wenn man sowieso in der Gegend ist.
- Im Sommer sollte man den Fichtelsee unbedingt besuchen. Hier kann man Tretboot fahren, Eis essen, sich entspannen und für Kinder gibt es auch einen echt tollen Spielplatz.
- Auch wenn das Wetter in Fichtelberg einmal trüb ist oder die Anreise zu lang erscheint, muss der Spielspaß nicht pausieren. Dank der legalen Online Casinos in Bayern haben Spieler eine bequeme Alternative. So wird jeder Regentag in Bayern zum entspannten und legalen Casino-Abenteuer!
Es gibt rund um Fichtelberg noch viele weitere Attraktionen, die es sich lohnt zu besichtigen. Außerdem sollte man in einem der tollen lokalen Restaurants unbedingt essen gehen und die lokale Küche auskosten. Da hat sich noch nie jemand beschwert!
Die Hintergründe des Bergwerks
Gehen wir ein bisschen auf den geschichtlichen Teil dieses historischen Bergwerks ein. Die Hintergründe von eben diesem! Zuerst einmal ist das Bergwerk mittlerweile befahrbar und damit das einzige Silbereisenbergwerk auf der ganzen Welt, das befahrbar ist. Ist das nicht total faszinierend?
Kein Wunder, dass es jedes Jahr so viele Besucher anzieht. Aber das ist wirklich nicht das einzige, was so besonders an dem Bergwerk ist.
Blicken wir nun noch viel weiter in die Vergangenheit. Im Jahre 1478 gab es die Erlaubnis, das alle Metalle aus der Gegend gewonnen werden durften. Damit entstand der Nutzen nach einem Bergwerk in Fichtelberg. Der Bergbau in der Gegend war durch die Erlaubnis so beliebt, genau wie durch das Gerücht, dass es dort ein besonders hohes Aufkommen von nicht nur Silber, sondern auch Gold geben sollte. Bis ins 17. Jahrhundert wurde dort dann aber nur Erz gefunden, weder Silber noch Gold wurden von den Arbeitern entdeckt. Die Beliebtheit wurde aber wieder mehr als Friedrich der Vierte Bergfreiheiten bestimmte.
Es konnten verschiedene bunte und beliebte Steine entdeckt werden. Von Quarz bis Speckstein und Pyrit gab es hier alles. Schon 1604 gab es einen Hochofen und Hammerschmieden, durch den Dreißigjährigen Krieg wurde die Arbeit im Bergwerk aber wieder unterbrochen. 1635 wurden dabei dann sogar alle Gruben und sogar alle Hüttengebäude zerstört. Es dauerte nach dem Krieg eine Weile, bis die Arbeiten wieder aufgenommen werden konnte, ein Rechtsstreit brachte eine weitere Verzögerung mit sich.
Kurz und knapp gesagt: Es gab ein großes Hin und Her. Gewinne wurden unterschlagen und der Streit wurde immer größer, bis 1689 entschieden wurde, dass der Bergbau wieder auf kurfürstliche Kosten in Betrieb gehen durfte.
Durch die Hochöfen wurde sehr viel Holz benötigt, was 1750 zum Problem wurde, weswegen einige dieser Öfen abgestellt werden mussten und der Bergbau sich dadurch verkleinerte. Das Hin und Her wurde mit den Jahren nicht weniger, im Gegenteil. 1907 kam der Berbau am Gleisslinger Fels dann wirklich zum Erliegen. Mittlerweile war das Bergwerk auch befahrbar, aber es rentierte sich nicht mehr. Die Geschichte des befahrbaren Bergwerks ist gute 200 Jahre und reichlich turbulent.
Fichtelberg gilt als das Ruhrgebiet des Mittelalters! Die Touren und co werden vom Besitzer des Besucherbergwerks betrieben. Der Besitzer ist heutzutage die Montan Stiftung Nordostbayern, die ihren Sitz auch praktischerweise direkt in Fichtelberg haben.
Das gibt es zu entdecken!
Die Geschichte des Bergwerks ist super beeindruckend! Aber trotzdem fragst du dich sicherlich: Was gibt es dort mittlerweile für mich zu entdecken? Es gibt tolle Projekte, Führungen und Events. Aber zunächst wollen wir uns anschauen, was für Führungen es hier gibt! Kleiner Geheimtipp: Seit 2015 gibt es besondere Touren, die auch zu Orten führen, die nicht Teil der normalen Tour sind.
Von 11 Uhr bis 16 Uhr gibt es jeden Tag in der Woche zu der jeweils vollen Stunde eine Führung! Wenn man als große Gruppe über zehn Menschen eine Führung machen möchte, kann man das telefonisch anmelden. Ansonsten kann man sich zum jeweiligen Zeitpunkt einer Führung anschließen. Die Preise für Tickets liegen zwischen 6 und 7,50 Euro pro Person, also wirklich ein geringer Betrag, für all die Infos, die man während der Führung bekommt.
Zu sehen gibt es nicht das älteste Silbereisen (über 500 Jahre alt!!), sondern auch Höhlenmalereien, die Millionen von Jahren alt sind. Hinzu Kommt ein unterirdischer Wasserfall, der auch echt sehr sehenswert ist. Und natürlich die historischen Abbauräume und Schächte.
Eine Führung lohnt sich also in jedem Fall! Nach den besonderen Touren sollten sie vorher telefonisch oder per E-Mail fragen.
Projekte des Bergwerks
Seit 2020 wurden im Bergwerk einige Projekte umgesetzt. Die Wiederherstellung von untertägigen Holzausbauten auf klassische handwerkliche Art, der Nachbau bergmännischen Gezähes nach Vorlagen aus dem 16. Jahrhundert, die Beschaffung modernen bergbaulichen Gezähes sowie weitere grundlegende Anschaffungen für die zukünftige positive Entwicklung des Bergbauunternehmens.
Dabei behilflich war eine Soforthilfe, die dem Bergwerk gezahlt wurde. So konnte die Corona Pandemie wenigstens etwas positiv genutzt werden.
Events, die du dir nicht entgehen lassen solltest
Auf der Website des Bergwerks kannst du immer Ausschau halten, nach Events, die das Bergwerk organisiert. Hier gibt es oft Veranstaltungen in ganz besonderer Atmosphäre, die sich sehr lohnen.
Fun Facts über den Bergbau, die du vielleicht noch nicht kanntest
Hier haben wir noch ein paar Fakten zum Thema, die du vielleicht noch nicht alle kanntest. Gerne kannst du uns in den Kommentaren auch deine liebsten Fun Facts verraten.
- Der Begriff Bergbau ergibt vielleicht nicht direkt Sinn, wenn man bedenkt, dass es auch in eher flachen Regionen Bergbau gegeben hat. Früher, als der Begriff ins Leben gerufen wurde, war das aber noch so, dass der Bergbau auch meistens in Gebirgen stattfand. Daher der Name! Zeche und Mine sind aber natürlich auch Begriffe, die häufig damit assoziiert werden.
- Wusstest du schon, dass es zwei Arten von Bergwerken gibt? Die einen sind ideal für den Tagebau, weil die Grube nicht so tief ist und das Tageslicht dabei hilft, alles zu erkennen. Das andere ist natürlich tiefer, eben wie unser liebstes Besucherbergwerk Gleissinger Fels in Fichtenberg!
- Fans können sich Zechen und Bergwerke in quasi ganz Deutschland anschauen. Das Ruhrgebiet hat natürlich einiges in diese Richtung zu bieten.
Andere Besucherbergwerke, die du dir anschauen solltest
Wenn du von dem Thema und Bergwerken gar nicht genug bekommen kannst, haben wir noch weitere Empfehlungen für ähnliche Ausflugsziele, die du auf deine Liste schreiben solltest. Hier kommt unsere Liste, mit all unseren Favoriten. Offensichtlich ist und bleibt das Besucherbergwerk Gleissinger Fels aber unsere absolute Nummer 1!
- Grube Fortuna
- Unsere liebste Tropfsteinhöhle!
- Das Salzbergwerk in Berchtesgaden
- Ab nach Ennepetal!
- Zinnkammer gefällig?
- Noch eine Tropfsteinhöhle gefällig?
- Noch mehr zu sehen im Sauerland!
- Ist dir nach Einzigartigkeit?
- Ab nach Sangerhausen-Wettelrode
- Die Kubacher Kristallhöhle
Schon von der Grube Fortuna gehört? 1983 stillgelegt, kann man die Grube Fortuna heute mit richtig spannenden Touren besichtigen! In Hessen, genauer gesagt in Oberdiel, gibt es diese Sehenswürdigkeit. Hier wurde Eisenerz abgebaut, aber all das kannst du dann bei deiner Führung durch dieses beeindruckende Bergwerk lernen, wenn du mal in Hessen unterwegs bist.
Ein bisschen anders, aber trotzdem unfassbar sehenswert, ist unsere liebste Tropfsteinhöhle. Es geht um die Teufelshöhle in Pottenstein. Es handelt sich hier um die größte Tropfsteinhöhle in der Fränkischen Schweiz. Insgesamt gibt es in der Gegend übrigens 1000 Höhlen! Ist das nicht Wahnsinn? Man könnte also quasi ein ganzes Tropfsteinhöhlen Wochenende draus machen. Große Empfehlung von uns!
Auch richtig spannend ist das Salzbergwerk in Berchtesgaden, das wir immer total gerne empfehlen. Dabei handelt es sich nämlich um das älteste Salzbergwerk in Deutschland, das noch aktiv ist und wo im nassen Abbau Salz gewonnen wird! Berchtesgaden ist nicht ohne Grund ganz in der Nähe von Salzburg. Salz spielt hier eine große Rolle.
Schon in der Kluterhöhle in Ennepetal gewesen? Es lohnt sich nämlich durchaus, einen Ausflug in das schöne Ennepetal zu machen und diese Höhle genauer zu besichtigen. Die Kluterhöhle wurde im Zweiten Weltkrieg sogar als Bunker genutzt. Hier kannst du eine ganz normale Führung machen oder du entscheidest dich stattdessen für eine Abenteuerführung! Da brauchst du festes Schuhwerk und wirst durch besonders aufregende Tunnel geführt. Wir fanden die Abenteuer Tour besonders toll!
Wenn du die allergrößten Zinnkammern in ganz Europa bewundern willst, dann solltest du dringend nach Pöhla, denn dort lassen sich diese finden. Der Bergbau begann hier erst im 1967, was recht selten ist und es zu einem modernen Bergwerk macht. Hier kann sogar mit der Grubenbahn gefahren werden. Sehr lohnenswert!
Tropfsteinhöhlen haben einfach eine sehr besondere Atmosphäre. Deswegen können wir verstehen, dass es viele Menschen nach Attendorn zieht, denn dort ist die Atta-Höhle. Das ist sogar die allergrößte (und vielleicht sogar schönste) ihrer Art, die es in Deutschland gibt und das mitten im Sauerland. Den Namen hat sie übrigens von Fürstin Atta.
Das Sauerland hat sogar noch mehr zu bieten. Und zwar auch das Zinkerzbergwerk in Ramsbeck. Dieses wurde bereits 1518 zum Leben erweckt, eventuell sogar schon davor. Ganze stolze zwölf Etagen hat das Bergwerk. Bei der Führung gibt es auch eine Grubenfahrt, die dich 1300 Meter tief in die Erde bringt. Zudem gibt es auch ein Bergbaumuseum nebenan, das man sich bei der Gelegenheit auch direkt anschauen kann.
Oder soll es lieber total einzigartig sein? Dann könnte dir die Schellenberger Eishöhle auch besonders gut gefallen! Das ist nämlich die einzige Eisschauhöhle in ganz Deutschland! Dazu musst du ins Berchtesgadener Land fahren. Die Entstehung wird dir während der Tour ganz genau erklärt. Das ist echt total faszinierend.
Hier befindet sich nämlich das Kupferschiefbergwerk Röhrigschacht. Zu sehen bekommst du zusätzlich noch die geschichtlich wichtige Bergbaulandschaft zu sehen. Hier wurde mindestens 800 Jahre lang Kupferschiefer abgebaut. Definitiv sehenswert. Die Führung hat uns richtig Spaß gemacht.
Kristalle gefällig? Hier geht es um die einzige Calcitkristallhöhle in ganz Deutschland. Zu finden ist diese am Nordrand des Taunus. Das Ganze entstand wohl während der Eiszeit. Zudem wurde direkt daneben ein Museum eröffnet, das einiges erklärt und sehr spannend ist.